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Case Studies

Architektur, Baukunst und Denkmalpflege

Das Stift ist ein autonomer Gebäudekomplex, funktionell eigenständig wie eine kleine Stadt, mit einem wichtigen Bezug zum landschaftlichen Umfeld.

Die Bausubstanz des Stiftes Zwettl gliedert sich in die baukünstlerisch einzigartigen historischen Stiftsgebäude (deren Nutzung sich teilweise im Laufe der Zeit geändert hat) und in die großteils bestehenden, vom Hochwasser 2002 stark beschädigten, Wirtschaftsgebäude. Manche historischen Planungen der Stiftsgebäude konnten nicht vollständig und zufrieden stellend umgesetzt werden wie z.B. der Zugang zur Turmfassade der Stiftskirche von Josef Munggenast (1722-1727).

In anderen historischen Bereichen wären Umnutzungen überlegenswert. Viele Gebäude besonders im Bereich des Wirtschaftshofes stehen leer, daher sollten sinnvolle Nutzungen angedacht werden. Im Umgang mit der bestehenden Bausubstanz sind die Wege der Instandhaltung, Restaurierung, Altbaumodernisierung (Revitalisierung, Renovierung, Sanierung) differenziert einzusetzen.

Bauökologie und Ressourcenorientiertes Bauen

Im Sinne der Tradition der Baukunst der Zisterzienser ist das Stift Zwettl verpflichtet, bautechnische Maßnahmen auf höchstem baukulturellen und technologischen Niveau nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit umzusetzen. Durch die beschränkten finanziellen Mittel ist bei der Auswahl der Vorschläge die Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen.

Ziel ist es, Entwerfen, Konstruieren und Bauen unter der gleichberechtigten Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und ökonomischen Maximen einzuhalten, damit dem modernen Nachhaltigkeitsanspruch wirksam Rechnung getragen werden kann.

Freiraumgestaltung und Gartenkunst

The imagination which we get of a built up place like in the monastery of Zwettl, is a complex pattern of various forms, pictures and feelings. This structure of architectural patterns and elements in space are very much affected from our personal background, knowledge, interests and all kinds of meanings which we personally allocate to our built up and natural environment.

Beside other places, the prelate garden is a wonderful example for learning to understand the complex relationship between the existing dominant facades of the building structure and the church tower, the open spaces of the baroque garden and the cross section of the topographic situation into the surrounding woodlands. Most of the design work has to be done on the site itself. We will elaborate with the students drawings and sketches, within a participative designing process, where all members of the group are invited to work together and develop new patterns and models and all kinds of new ideas for the site itself.

Moraltheologie

Wie hängen Schöpfungsspiritualität und Schöpfungshandeln im Geist der Benediktsregel zusammen? Welche spirituelle Bedeutung hat es für ein benediktinisch geprägtes Kloster, dass es zugleich ein Wirtschaftsbetrieb ist? Welche Ansätze nachhaltigen Wirtschaftens lassen sich in der benediktinischen und zisterziensischen Tradition finden? Wie sind diese in den Gesamtkontext christlicher Schöpfungstheologie einzuordnen?

Endogene Regionalentwicklung

The goal of responsible land use concepts and regional development projects is the preservation of the cultural, natural and economic diversity and also maintaining the multi-functionality of the landscape and its ecosystems. In Austria we can refer to a wide range of innovative projects for sustainable development and integrated land utilization at the regional and communal level. You can find a representative of good practice-samples in the “Nachhaltigkeits-TATENbank” (www.municipia.at/taten) One of the key economic objectives of the VITA NOVA project will be, to start with the establishment of a regional innovation and business incubation centre for initiating start-up processes, to help new entrepreneurs and innovative people in the Waldviertel region.

Konstruktiver Wasserbau

In den tiefer gelegenen Stiftsbereichen entlang des Kamp Flusses kam es in der letzten Dekade zu vermehrten Überschwemmungen. Aufgrund einer Engstelle im Abflussprofil und dem Auflaufen der Hochwasserwelle auf den Stausee Ottenschlag kommt es vermehrt zu einem Rückstau bis in die Bereiche des Stiftes. Besonders sind der Meiereihof und das Gelände des ehemaligen Sägewerkes betroffen. Die Aufgabenstellung wäre eine Analyse des Ist-Zustandes inklusive der Trinkwasserversorgungsanlagen des Stiftes und die Erarbeitung von Lösungsansätzen in Form eines Sanierungskonzeptes für die Brunnenanlagen des Stiftes, von Hochwasserschutzmaßnahmen, ausweisen von Gefahrenzonen oder/und Vorschläge zur für Änderungen der Speicherbewirtschaftung des Stausees.