DEGGENDORF UND DIE DONAU

Grundgedanken der Stadtentwicklung zur Anbindung Deggendorfs an die Donau

Klaus Busch

Die Stadt Deggendorf liegt an der Mündung der Isar in die Donau am Südrand des Bayerischen Waldes. Sie erhielt schon früh den Beinamen "Tor zum Bayerischen Wald" und ist die größte Stadt am linken Donauufer zwischen Ingolstadt und Linz. Deggendorf bildet den räumlichen bzw. geographischen Mittelpunkt zwischen Passau und Regensburg bzw. Landshut und der Landesgrenze zur Tschechischen Republik. Gemeinsam mit ihrer Nachbarstadt Plattling und den Umlandgemeinden Metten, Hengersberg, Offenberg, Stephansposching, Niederalteich und Otzing wurde die Stadt Deggendorf vom deutschen Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau im Rahmen des Weltstädtebaukongresses "Urban 21" mit einem der zweiten Preise im Wettbewerb "Regionen der Zukunft" für ein gemeinsam entwickeltes Leitbild zur nachhaltigen Entwicklung der Region ausgezeichnet.

Im Stadtgebiet Deggendorfs vereinigen sich zwei verschiedenartige Landschaftsformen: die flach geneigte Gäubodenlandschaft rechts der Donau und der Bayerische Wald mit dem niedrigeren, zur Donau geneigten Vorwald links der Donau. Durch die Erhebungen des Bayerischen Waldes existiert innerhalb des Stadtgebietes ein Höhenunterschied von etwa 800m. Deggendorf liegt am Schnittpunkt zweier bedeutender ostbayerischer Entwicklungsachsen, die Teil wichtiger internationaler Fernverbindungen sind.
Abb1: Die Lage der Stadt Deggendorf zwischen der Donau und den Ausläufern des Bayrischen Waldes
Beide folgen historischen Handelswegen und finden eine Fortsetzung nach den nahen Staatsgrenzen zu Österreich und Tschechien.

Die damit verbundenen kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Auslandsbeziehungen sind heute noch lebendig und bilden ein zunehmend wichtiger werdendes Entwicklungspotential. Im Inland führen diese Entwicklungsachsen zum Verdichtungsraum München und über Nürnberg in die westlich gelegenen Bundesländer.

Eine der historischen Siedlungszellen Deggendorfs, das Urfahr, liegt zwar unmittelbar an der Donau, im Bereich eines alten Donauüberganges, doch schon im 12. Jahrhundert findet sich das Stadtzentrum einige hundert Meter vom Donauufer entfernt, umgeben vom Lauf des Bogenbachs als Donauzufluss. Deggendorf liegt, wie viele Städte im Donauraum, mit seinem Kern neben und nicht an der Donau. Es ist daher ein elementares Ziel der Stadtentwicklung in Deggendorf, die Stadt mit der Donau als Lebens- und Erholungsraum zu verknüpfen.
Abb2: Deggendorfs Stadtkern liegt neben der Donau. Eine Verbindung an die Donau zu schaffen ist eine der wesentlichsten Aufgaben der Deggendorfer Stadtentwicklung
Diese Ausgangslage und Zielsetzung teilt die Stadt Deggendorf mit anderen Städten im Projekt "BRIDGE - Lifeline Danube".

Der Umgang mit den Ufern und ihre Anfügung an das Stadtgefüge ist eine Thematik, mit der sich die Stadt Deggendorf in die Arbeitsgruppe "Hot Spots – Neue Ufer" einbringen konnte.

Westlich des Bogenbachlaufes befindet sich die ehemals selbständige Gemeinde Schaching als weitere Siedlungszelle Deggendorfs. Schaching wurde 1935 in das Stadtgebiet Deggendorf eingemeindet. Eine 1926 durchgeführte Regulierung des Bogenbachs mit Dammbauten und einer verkürzten Einleitung in die Donau führte zur Gewinnung von Siedlungsflächen zwischen der Altstadt und der Donau. Noch Anfang der 80er-Jahre fanden sich zwischen der Altstadt und der Donau Gewerbeansiedlungen, die Festwiese und Sport- bzw. Gartenanlagen.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt der in den 70er-Jahren begonnenen Altstadtsanierung in Deggendorf war das Ziel, einen Grünzug von der Altstadt zum Donauufer zu schaffen. Da das Gebiet im Süden der Altstadt durch die Deggendorfer Werft und weitere Gewerbeansiedlungen verbaut ist, wurde begonnen, im südwestlichen Bereich eine Grünachse zu verwirklichen. In den 90er-Jahren erreichte die Entwicklung des Bereiches zwischen Altstadt und Donau eine eigene Dynamik. Neben der Hochwasserfreilegung war die Verlegung der Bundesstraße 11 vom historischen Stadtplatz auf eine Trasse im Bereich des Bogenbachlaufes ein wesentlicher Auslöser hierfür. Die Problembereiche Trasse B 11, Hochwasserschutz Bogenbach, Anbindung von Schaching und Grünvernetzung entlang des Bogenbachs wurden in einem Komplex geplant und bereinigt. Folgerichtig wurden die einzelnen Maßnahmen als Sanierungsmaßnahme Schaching 1995 in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm aufgenommen.

Durch die Entscheidung, in Deggendorf eine Fachhochschule zu errichten, tat sich die Chance auf, die mit dem Neuordnungskonzept zur Altstadtsanierung eingeleiteten Umstrukturierungen noch weiter zu forcieren. 1995 wurde ein städtebaulicher Ideenwettbewerb für den gesamten Bereich des nördlichen Donauufers zusammen mit einem Realisierungswettbewerb für den Bau der Fachhochschule ausgelobt. Das Preisgericht beschloss einstimmig, der Stadt Deggendorf folgende Erkenntnisse als Grundlage der weiteren städtebaulichen Entwicklung im Bereich des nördlichen Donauufers zu empfehlen:

  • Das Donauufer, seine Eindeichung und die dort befindlichen "Störelemente" sollen zu einem kontinuierlichen grünen Auenbereich möglichst bis zur Maximilianbrücke (Fernziel) unter Einbezug einzelner "fester" Schwerpunkte entwickelt und von Landschaftsplanern bearbeitet werden.
  • Gelegentlich ihrer Anhebung soll die Eisenbahnbrücke zwischen Donau und Neusiedler Straße auf Stützen gestellt werden.
  • Die Erweiterung der Festwiese sollte dann in Richtung Westen hin unter der Eisenbahn hindurch und nicht über die Neusiedler Straße nach Norden hin erfolgen.
  • Die Neusiedler Straße sollte die südliche Grenze für das nördlich anschließende Baugebiet bilden, eine Bebauung südlich der Straße mit Ausnahme einzelner Solitäre für den Gemeinbedarf unterbleiben.
  • Die Neusiedler Straße selbst soll als Allee gestaltet werden, wobei die vorhandenen, sichtbehindernden Büsche entfernt werden sollen.
  • Das Baugebiet Schachinger Gärten soll nach Süden und Osten hin mit einem klaren, begrenzen den baulichen Rand, aber in kleiner Körnigkeit weiterentwickelt werden.
  • Die räumliche Distanz zwischen der neuen Bebauung im Bereich Bogen und Altstadt sollte angemessen groß sein und über die Dimension einer Alleestraße erheblich hinausgehen.
Abb3: Die Lage der einzelnen beschriebenen Maßnahmen im Stadtgebiet
  • Die neue Baustruktur Bogen sollte kein "Reines Wohngebiet", sondern "Mischgebiet" werden.
  • Die Renaturierung des Bogenbaches sollte weiterhin Ziel der landschaftlichen Entwicklung bleiben.
  • Für das gesamte Wettbewerbsgebiet ist ein Rahmenplan erforderlich, der zeitweilig für die bauliche Entwicklung maßgebend und Grundlage für weitere einzelne Bebauungspläne ist.

Diese Empfehlungen wurden als Ziele in den weiteren Umsetzungsschritten berücksichtigt. Die Umsetzung der Ergebnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbes erfolgte in verschiedenen Planungs- und Realisierungsschritten. Abbildung 3 zeigt die Lage der im Folgenden vorgestellten städtebaulichen Einzelmaßnahmen im Planungsgebiet.

Nach dem Wettbewerb erlangte zuerst der Bebauungsplan "Fachhochschule" Rechtskraft, damit diese zügig erstellt werden konnte. Im Zuge der notwendigen Erhöhung des Hochwasserdeichs wurde dieser im östlichen Abschnitt zur Promenade ausgebaut, als Rückgrat der Grün- und Erholungsflächen im Bereich des nördlichen Donauufers. Diese Promenade soll im Westen geradlinig fortgeführt werden.

Als Grundlage für die weitere Vorgehensweise im Bereich des nördlichen Donauufers wurden die wesentlichen Neuordnungsziele 1996 in einem stark schematisierten Rahmenplan zusammengefasst.

Abb4: Der Rahmenplan für das nördliche Donauufer

Dieser Rahmenplan fasste die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbes zur Umgestaltung des nördlichen Donauufers zusammen und ist Grundlage einer Vorkaufsrechtsatzung der Stadt Deggendorf für dieses Gebiet. Am 20.12.1999 wurde der neue Flächennutzungsplan und Landschaftsplan der Stadt Deggendorf rechtskräftig. Die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbes sind, entsprechend dem Stand der Diskussion, in dieses Planwerk eingearbeitet worden. Ein Hauptaugenmerk wurde auf die Sicherung ausreichender Grün- und Erholungsflächen gelegt. Zur Sicherung des Hauptgrünzuges Donau wurden die Vorländer im Siedlungszusammenhang als öffentliche Grünflächen, außerhalb des Siedlungszusammenhanges als landwirtschaftliche Nutzflächen mit der Beschränkung auf ausschließliche Grünlandnutzung dargestellt. Gebäude im Bereich der Vorländer werden als städtebauliche Fehlentwicklung angesehen. Das nördliche Donauufer wird als wichtiges Naherholungsgebiet für die Deggendorfer Bevölkerung mit einer Anbindung an die Deggendorfer Innenstadt somit gesichert.
Ein erster Schritt der konkreten Umnutzung war bereits der 1984 auf Grundlage eines Architektenwettbewerbes erfolgte Bau der Deggendorfer Stadthalle (Nr. 1 in Abb3). Städtebaulich wurde die Stadthalle in den Stadthallenpark eingebettet. In diesem Park zwischen Stadthalle und Donauufer wurde ein Hotel errichtet, das zusätzlich über weitere Tagungs-, Seminar- und Konferenzräume verfügt. Die Stadthalle profitiert ganz besonders vom benachbarten Parkhaus. Beide Gebäude sind durch eine Unterführung unter der Neusiedler Straße und einen überdachten Weg direkt miteinander verbunden. Dieses Parkhaus wurde ebenfalls in eine großzügige Grünanlage eingebettet.

Die Fachhochschule Deggendorf (Nr. 2 in Abb3) hat mit dem Wintersemester 1994/95 den Lehrbetrieb aufgenommen. Nach eingehender Prüfung verschiedener Mikrostandortalternativen wurde die Errichtung der Fachhochschule im Bereich zwischen Donau und Altstadt beschlossen.

Abb5: Städtebauliche Neuordnung im Bereich der Deggendorfer Stadthalle
Abb6: Der Neubau der Fachhochschule (im Vordergrund) zwischen Altstadt und Donau sorgte für eine Intensivierung der Bemühungen um eine städtebauliche Neuordnung am Donauufer
Der Neubau der Fachhochschule Deggendorf wurde zum Wintersemester 1998/99 fertiggestellt. Gleichzeitig wurde der Studienbetrieb mit den Studiengängen "Betriebswirtschaft", "Bauingenieurwesen", "Elektrotechnik", "Maschinenbau" und "Wirtschaftsinformatik" an der Edlmairstraße aufgenommen. Die erste Ausbaustufe der Fachhochschule Deggendorf umfasst 1.000 flächenbezogene Studienplätze, die bereits jetzt schon mit 1.200 Studierenden belegt sind. Zur Errichtung einer Fachhochschule in Deggendorf wurden die Flächen an der Edlmairstraße im Flächennutzungsplan als "Sondergebiet Fachhochschule" ausgewiesen.
Mit dem Neubau der Fachhochschule wurden der Ausbau und die Neugestaltung der Edlmairstraße notwendig (Nr. 4 in Abb3). Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass die Edlmairstraße nicht nur der Anbindung der Fachhochschule, des Parkhotels und der Stadthalle an die Altstadt dient, sondern als Hauptstraßenraum eines neu zu gestaltenden Stadtquartiers anzusehen ist. Es wurden zwei Ausbauvorschläge erarbeitet. Nach langer Diskussion hat der Stadtrat im September 1996 beschlossen, die Variante B zu realisieren.
Abb7: Die umgebaute Edlmairstraße mit dem Eingangsbereich der Fachhochschule
Die erheblichen Mehrkosten von ca. 800.000 DM werden getragen in dem Bewusstsein, dass es sich dabei um eine Investition in die Zukunft der Stadt handelt. Der Umbau der Edlmairstraße wurde Ende 1997 abgeschlossen.
Der erste Preis im städtebaulichen Ideenwettbewerb zur Fachhochschule Deggendorf wurde auf drei Preisträger verteilt. Das Büro Kohlhoff, Stuttgart, hat einen besonderen Vorschlag unterbreitet. Dieser sieht vor, anlässlich der notwendigen Erhöhung des Hochwasserdeiches an der Donau diesen zu einer Promenade auszubauen (Nr. 5 in Abb3). Von dieser Promenade aus sind sowohl die Stadt wie auch der Fluss gleichermaßen erlebbar. Weiterhin wurde vorgeschlagen, die wasserseitige Deichflanke landschaftlich zu gestalten, die landseitige Deichflanke jedoch in die jeweils angrenzenden Nutzungen einzubeziehen.
Abb8: Gestaltungsvorschläge für die Deichpromenade
Dies kann im Bereich von Sportplätzen z. B. durch die Ausformung der Deichflanke als Tribüne geschehen. Beidseitig der A 92 könnten bauliche Einrichtungen wie eine Parkgarage oder Betriebsgebäude für das Ausstellungsgelände bis an die landseitige Deichoberkante heranrücken und selbst den Hochwasserschutz bilden.
Die Idee besticht durch den sparsamen Umgang mit Grund und Boden, welcher angesichts der begrenzten Flächenressourcen von besonderer Bedeutung ist. Ein erster Bauabschnitt wurde im Bereich der Autobahnbrücke realisiert.
Seit der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals hat die Personenschifffahrt auf der Donau spürbar zugenommen. Seit 1996 finden von Deggendorf aus Ausflugsfahrten nach einem festen Fahrplan statt.

Deggendorf besaß bisher eine Schiffsanlegestelle, die vor allem für Ausflugsfahrten benutzt wurde. Um mit neuen Flussschiffen auf der Donau Fernfahrten durchführen und Deggendorf als Ausgangspunkt wählen zu können, errichtete die Stadt eine neue Schiffsanlegestelle östlich der Bogenbachmündung (Nr. 6 in Abb3).

Abb9: Die neue Schiffsanlegestelle für Kreuzfahrtschiffe an der Donau
Der Standort bietet eine gute Anbindung an die Altstadt. Im Rahmen der Errichtung der Schiffsanlegestelle konnte eine Verlängerung der bestehenden Uferpromenade flussabwärts verwirklicht werden. Für Deggendorf, das den Beinamen "Tor zum Bayerischen Wald" trägt, entstand so am Fluss ein neues Tor zur Stadt.

Dem Übergang über die Donau (Nr. 7 in Abb3) verdankt Deggendorf seine Entstehung und Entwicklung. Die ersten hölzernen Balkenbrücken standen 250 m stromabwärts der heutigen Brücke und mussten alljährlich rechtzeitig vor drohendem Eisgang oder Hochwasser abgebaut werden. 1863 konnte die erste stabile Brücke am heutigen Standort eingeweiht werden. Bereits 1926 genügte die erste Maximilianbrücke den Anforderungen des technischen Fortschrittes nicht mehr und wurde durch einen Neubau ersetzt. Dieser wurde 1945 teilweise zerstört und 1949 wieder aufgebaut. Da dieses Bauwerk nur mehr für Fahrzeuge bis 30 t Gesamtgewicht zugelassen war und sich für eine weitere Verbreiterung zu Gunsten eines Radweges nicht eignete, entschloss sich die Stadt Deggendorf für einen Neubau der Maximilianbrücke.

Die neue Brücke besitzt eine Gesamtlänge von 455 m und eine Fahrbahnbreite von 7,50 m. Beidseitig ist ein kombinierter Geh- und Radweg mit 2,75 m Breite angelegt. Die Vergrößerung des Schifffahrtsfeldes auf 100 m lichte Weite und 8,0 m lichte Höhe trägt den Belangen der Schifffahrt Rechnung. Die neue Brücke wird mit einer 680 t schweren Stahlbogenkonstruktion überbrückt. Wegen der städtebaulichen Bedeutung der Maximilianbrücke vor der Silhouette der historischen
Abb10: Der Neubau der Maximilianbrücke vor der Stadtsilhouette Deggendorfs
Altstadt wurde der Gestaltung des Bauwerkes von Anfang an besonderes Gewicht beigemessen und eine Kommission von Fachleuten für diese Frage gebildet. Besondere Anforderungen an die Gestaltungskommission stellten u.a. die Einbindung der Bahnunterführung in das Brückenbauwerk, der Brückenquerschnitt, die Gestaltung einer Stützmauer sowie die Gestaltung der Pfeiler und des Bogens. Im Oktober 1999 wurde die neue Maximilianbrücke eingeweiht.

Die Brücke über die Donau im Zuge der Bahnlinie Plattling - Bayerisch-Eisenstein (Nr. 8 in Abb3) stammt in ihren wesentlichen Teilen noch aus dem 19. Jahrhundert. Das Bauwerk hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Im Hinblick auf seinen Zustand musste die Befahrung der Brücke bereits eingeschränkt werden. Eine Erneuerung ist dringend erforderlich. Wegen der sehr niedrig liegenden Unterkante der alten Eisenbahnbrücke können Schiffe ab bestimmten Wasserständen die Brücke nicht mehr passieren, selbst wenn die Schifffahrt oberhalb und unterhalb der Brücke noch möglich ist.

Abb11: Die Eisenbahnbrücke über die Donau soll erneuert und mit einem begleitenden Steg für Radfahrer und Fußgänger versehen werden

1998 hat die Deutsche Bahn die Planungen für die Hebung und Verlegung (Neubau) der Bahnbrücke über die Donau aufgenommen. Die Stadt Deggendorf beabsichtigt gleichzeitig, einen kombinierten Geh- und Radweg auf der Westseite der Eisenbahnbrücke anzuhängen. Er bildet eine wichtige Nord-Süd-Achse im Radwegenetz der Stadt Deggendorf.

Mit dem Neubau der Eisenbahnbrücke wird diese bis auf Höhe des rückverlegten Deiches aufgeständert, wie das als Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbes zur Fachhochschule von der Stadt Deggendorf gefordert wurde. Auch für die Erweiterung der Festwiese und der Flächen für Regionalmessen im Westen der Bahntrasse soll die Eisenbahnbrücke im Bereich der Neusiedler Straße auf eine Breite von mind. 50 m aufgeständert werden.



LITERATUR:

  • Regierung von Niederbayern (1999) Stadt Deggendorf. 25 Jahre Stadterneuerung. Landshut.
  • Stadt Deggendorf (1994) Städtebauliche Neuordnung des Bereiches Nördliches Donauufer.
    Heft 1: Rahmenbedingungen für die Fachhochschule. Deggendorf.
  • Stadt Deggendorf (1996) Städtebauliche Neuordnung des Bereiches Nördliches Donauufer.
    Heft 2: Zwischenbericht zum Stand der Umsetzung. Deggendorf.

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